In Zusammenarbeit mit dem KBV hatte sich der 1.PBC Klagenfurt/ Cafe Meran dazu entschlossen, nach dem Erfolg im Vorjahr erneut einen Jugend Grand Prix nach Kärnten zu holen.

Die Verantwortlichen wollten allerdings nicht noch mal ein “normales” Jugendturnier abhalten und es entstand sehr schnell die Vision eines richtigen Grand Prix Wochenendes, mit Verpflegung, Schlafmöglichkeit, Rahmenprogramm und natürlich den bestmöglichen Voraussetzungen für Billard auf hohem Niveau.

Der  Zuspruch war bereits im Vorfeld groß und so war schnell klar, dass sich Klagenfurt auf 47 junge Spielerinnen und Spieler mit 15 mitgereisten Betreuern aus ganz Österreich freuen durfte und auch dass erneut Kids aus Slowenien am Turnier teilnehmen würden.

Dementsprechend trafen viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen bereits Freitag Nachmittag beim Cafe Meran ein und bezogen das auf der angrenzenden Wiese vorbereitete Zeltlager und ihre Feldbetten. Die Jugendlichen nutzten die Zeit, um sich schon auf den Tischen für das Turnier einzuspielen und auch das Abendprogramm am Lagerfeuer fand regen Zuspruch.

Am Samstag trieb es die Jugendlichen recht früh aus ihren Zelten. Dies lag einerseits bestimmt am guten Frühstück, das die Organisatoren bereit gestellt hatten, andererseits dürfte die Aufregung im Hinblick auf den bevorstehenden Turniertag bei einigen doch sehr groß gewesen sein.

Um 10 Uhr wurde das Turnier standesgemäß vom Vertreter des PBC Meran Marco Riepl gemeinsam mit den Ehrengästen Franz Leikam (Präsident ASKÖ Landesgeschäftsstelle) sowie unserem Weltmeister Albin Ouschan eröffnet.

Gespielt wurde an diesem Grand Prix Wochenende 8-Ball und da die beiden KBV Tische vom Veranstalter angefordert wurden, standen den jungen Spielerinnen und Spielern acht Tische für die Gruppenphase zur Verfügung.

Schnell entwickelten sich enge Duelle, bei denen um jeden Ball gekämpft wurde. Leider zeigte sich recht schnell, dass die Kärntner Jugendlichen wohl an diesem Tag lieber ins Strandbad hätten fahren sollen, denn nicht nur die Anfänger, die teilweise zum ersten Mal Turnierluft schnupperten, blieben über den Tagesverlauf auf der Strecke, sondern auch unsere etablierten Jugendliche wie Julian Riegler, Lena Furjan oder Henri Orlitsch mussten am Ende des Tages feststellen, dass es nicht für den Aufstieg gereicht hatte.

Einzig Alex Ströher schaffte es, sich für den Sonntag zu qualifizieren. Damit befand sich Alex in illustrer Gesellschaft, denn neben den wieder munter aufspielenden Jugendlichen aus Slowenien, die zu viert in die KO Phase am Sonntag gingen, waren diverse Nationalteamspieler unter den Aufsteigern.

Um die Wartezeiten für die Kinder etwas kurzweiliger zu gestalten, fanden im Zeltlager diverse Nebenbewerbe statt, die parallel zum Turnier für viele lustige Momente und fast ebenso spannende Entscheidungen wie am Billardtisch sorgten.

Für ein weiteres Highlight sorgte der Besuch von Jasmin Ouschan, die schon wie Albin am Vormittag mit flinken Fingern Autogramme schrieb und jede Frage der Jugendlichen ausführlich beantwortete.

Abends fand der Tag am Lagerfeuer seinen Ausklang. Gastgeschenke wurden verteilt, die Sieger der Nebenbewerbe gekürt und die eine oder andere Freundschaft geknüpft, die sicher über das Billard hinaus anhalten wird.

Trotzdem gab es nach einem langen Tag und einer für manche kurzen Nacht noch viel Billard zu spielen.

Am Sonntag trafen die besten 16 diesmal im KO und mit erhöhten Ausspielzielen auf einander. In der ersten Runde setzten sich durchwegs die bekannten Namen wie z.B.  Markus Schleindler, Seymen Attila oder Fabian Eisner durch und auch die slowenische Abordnung musste Federn lassen und hatte mit David Gradisnik danach nur noch ein Eisen im Feuer.

Ganz nebenbei spielte sich auch ein gewisser Alex Ströher eine Runde weiter, der insgeheim auf einen weiteren Grand Prix Sieg hoffen durfte. Spätestens als Alex dann im Viertelfinale Seymen Attila mit 5:4 niederrang, wurde allen Anwesenden klar, dass Alex Chancen auf einen back to back Grand Prix Sieg nicht schlecht standen.

Leider musste sich Alex aber im Semifinale denkbar knapp mit 4:5 Fabian Eisner beugen.

Eisner ging anschließend im Finale auch die letzten Meter über die Ziellinie und kürte sich mit einem 5:3 über Valerian Zachhuber zum Jugend Grand Prix Sieger in Klagenfurt.

Abschließend dürfen sich die Verantwortlichen des PBC Meran und des KBV noch sehr herzlich bei folgenden Personen und Förderern bedanken:

• bei Land Kärnten und dem ÖPBV für die finanzielle Unterstützung

• bei Monika Pfister und ihrem Team, die sich von früh bis spät für die Verpflegung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer verantwortlich zeigten

• bei Albin und Jasmin Ouschan, die mit ihren Autogrammen und vielen beantworteten Fragen die Augen der Kinder zum Leuchten brachten

• bei all den freiwilligen Helfern die Zelte, Billardtische, Beleuchtungen, Feuerstellen usw. auf-, ab-, hin- und wieder hergebaut haben sowie den reibungslosen Ablauf des Turniers und der Nebenbewerbe ermöglicht haben

• Bei den Sponsoren für die Unterstützung bei der Verpflegung

• bei Wolfgang Schupanz der organisiert, telefoniert, repariert, koordiniert, kontrolliert, dekoriert, austariert, terminiert, montiert und zwischendurch auch manchmal protestiert hat um diese Veranstaltung zu verwirklichen

Vielen Dank für eure harte Arbeit und eure Zeit

Eindrücke vom Jugend Grand Prix in Klagenfurt